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Herr Celibidache... Der Krieg ist zu Ende, doch das musikalische Leben im zerstörten Berlin geht weiter. Zunächst jedoch ohne Wilhelm Furtwängler, den legendären Chef der Berliner Philharmoniker, der von den Alliierten erst im April 1947, nach einem langwierigen Entnazifizierungsverfahren, wieder Dirigier Erlaubnis erhält. Nach dem tragischen Tod Leo Borchards springt ein junger Dirigent als Furtwänglers "Statthalter" ein, dessen Namen bis dahin nur wenigen bekannt ist: Sergiu Celibidache. In kürzester Zeit erobert der temperamentvolle Rumäne die Herzen des Publikums und die Anerkennung des Orchesters. Doch das Verhältnis, vor allem zu Furtwängler, bleibt nicht ungetrübt. Wie standen diese beiden eigenwilligen Männer zueinander? Warum wurde Celibidache 1954 nicht Furtwänglers Nachfolger, und welche Rolle spielte Herbert von Karajan dabei? In jahrelanger Arbeit hat Klaus Lang aufschlussreiches Material zusammengetragen. Die Briefe Furtwänglers an Celibidache aus dieser zeit, Interviews mit Elisabeth Furtwängler, Orchestermusikern und Celibidache selbst, sowie zahlreiche, bisher unveröffentlichte Fotos dokumentieren eindrucksvoll diese wichtige Phase der Berliner Nachkriegs-Kulturgeschichte. Sergiu
Celibidache Konrad R. Müller, seit seinen ersten Bildbänden über Staatsmänner Europas als Meister des fotografischen Bildnisses gerühmt, ist seit langem fasziniert von der Erscheinung und dem sich gegenüber Publikum und Orchester gleichermaßen entfaltenden Charisma Sergiu Celibidaches. Zum 80. Geburtstag des Maestros legt der Gustav Lübbe Verlag mit diesem Bank ein Ensemble von Fotos vor, die Konrad R. Müller auf Konzertreisen, bei der Probenarbeit und am Wohnsitz Celibidaches in Frankreich gemacht hat: Aufnahmen des Dirigenten in Augenblicken der Ruhe wie der größten Anspannung, Bilder vom Orchester auf und hinter der Bühne. Die Textbeiträge runden den Bildband zu einem inhaltsreichen Porträt Sergiu Celibidaches ab. Wolfgang Schreiber zeichnet den Weg des Dirigenten nach - beginnend mit den frühen Erfolgen als Furtwänglers "Statthalter" am Pult der Berliner Philharmoniker, mit nichts im Gepäck als einer stupenden Begabung und ein zen-buddhistischen Lebensphilosophie, bis hin zur Erfüllung seines Genies in der Auseinandersetzung mit dem Werk Anton Bruckners. Harald Eggebrecht schildert in dreizehn zum Teil stürmisch bewegten Jahren Celibidaches als Chef der Münchner Philharmoniker und die Lehrtätigkeit des Maestros an der Mainzer Universität. Ausschnitte aus Gesprächen Celibidaches mit den Autoren geben einen Einblick in seine "musikalische Phänomenologie". Zwei Orchestermusiker schließlich berichten über ihre Erfahrungen mit Celibidache. Celibidache
- der andere Maestro Celibidache,
Musiker und Philosoph Dieses Buch ist die erste Gesamtdarstellung von Leben und Wirken Celibidaches: Biographie, Analyse und Würdigung dieses außerordentlichen Künstlers, der zugleich eine der ungewöhnlichsten - auch widerspruchvollsten - Persönlichkeiten des modernen Geisteslebens ist. Weiler kennt Celibidache seit 45 Jahren, verfolgte über die Jahrzehnte dessen Werdegang und hat im Laufe der Zeit eine umfassende Dokumentation über ihn erstellt. Die ersten drei Kapitel des Buches zeigen Celibidaches künstlerische Entwicklung und Karriere in der Berliner Zeit, während der "Wanderjahre" ab 1955 und der "Münchner Zeit": Seit 1979 leitet Celibidache das Orchester der Münchner Philharmoniker und führte es zu Weltruhm. Das vierte, abschließende Kapitel analysiert Celibidaches Theorien und musikalische Interpretationen. Ein umfangreicher Anhang mit Repertoire, Zeittafel und Personenregister vervollständigt das Buch. Sergiu
Celibidache - Über musikalische Phänomenologie - Ein
Vortrag Stenographische
Umarmung - Sergiu Celibidache beim Wort genommen "Er war
nicht besser oder schlechter als andere Dirigenten, er war einfach
anders - der schärfste Kopf, dem ich je begegnet bin." Sergiu Celibidache - sein Weg begann 1945 bei den Berliner Philharmonikern, die er in schweren Zeiten über 400 mal dirigierte und endete 1996 bei den Münchner Philharmonikern, die er an die Weltspitze führte. Wie kein zweiter Dirigent des 20. Jahrhunderts hat er die Musikwelt nicht nur mit seinen musikalischen Auffassungen sondern auch durch seine Aussagen polarisiert. Für dieses Buch wurden Zitate von ihm ausgewählt, die seine Persönlichkeit ebenso deutlich werden lassen wie seine Einstellung zur Musik, zum Musikbetrieb und zu seinen Protagonosten: Celis Ablehnung von Tonaufnahmen, seine Urteile über Komponisten, Dirigenten und Solisten, der Einfluß des Zen-Buddhismus auf sein Musikverständnis, seine Haltung gegenüber Musikkritikern und Publikum. Zitate, die zum Nachdenken anregen, neue Perspektiven aufzeigen, zum Widerspruch veranlassen, und so manches mal zum Lachen bringen ... Sergiu Celibidache
- Band 5 - Die Zeit Klassik Edition Zum Leben und zur Musik Celibidaches bietet dieses Buch ausführliches Basiswissen - und das Beste, was Autoren der Zeit in 60 Jahren geschrieben haben. Die Zeit Klassik Edition präsentiert in dieser Reihe 20 große Interpreten der klassischen Musik von Elisabeth Schwarzkopf bis Simon Rattle mit mehr als 50 Werken aus drei Jahrhunderten. |