Konrad von Abel
Konrad von Abel, 1958 in Stuttgart geboren, erhielt
dort seine erste musikalische Ausbildung bei den Hymnus-Chorknaben.
Bereits im Alter von 17 Jahren lernte er Sergiu Celibidache kennen
und empfing von dessen Art zu musizieren die entscheidenden Impulse.
Von Abel setzte parallel zum Klavier- und Musiktheoriestudium an
der Musikhochschule Stuttgart, das er 1983 mit dem künstlerischen
Diplom abschloss, seine Dirigierausbildung in den Meisterkursen
Sergiu Celibidaches fort. Von 1986 bis 1989 studierte er zudem Philosophie
(Prof. Henrich) und Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität
München.
Während er von 1986 bis 1996 künstlerischer Assistent
Celibidaches bei den Münchner Philharmonikern und verantwortlicher
Dozent für dessen Dirigierklasse war, entfaltete von Abel umfangreiche
Dirigieraktivitäten u.a. in Frankreich, Italien, Deutschland, Finnland
und Japan. Die zur Verwirklichung seiner musikalischen Vorstellung
nötigen Arbeitsbedingungen sind im herkömmlichen Musikbetrieb immer
seltener zu finden. Deshalb wirkt von Abel überwiegend an Orten
und Einrichtungen außerhalb der großen Musikzentren, wo er die geeigneten
Bedingungen selbst schaffen kann.
Einen Teil seiner Arbeit widmet er dem Aufbau
professioneller Orchester in Ländern wie Italien, Frankreich, Venezuela
oder den Philippinen. Seine zahlreichen Seminare über musikalische
Phänomenologie, seine Meisterkurse für Kammermusik und die Dirigierkurse
in Frankreich, in der Schweiz und in Deutschland werden von Musikern
und Musikinteressierten aus aller Welt besucht. Als work-in-progress
vefolgt er das Thema "Artikulation und Phrasierung", das
ihn seit seiner Diplomarbeit beschäftigt.
Konrad von Abel ist künstlerischer Leiter der
1999 ins Leben gerufenen Académie Internationale de Musique unweit
von Besançon. Mit dem dort ansässigen Orchestre Interrégional Européen
gastiert er mit großem Erfolg in Frankreich und Deutschland.
Als Gründer und ständiger Dirigent des Monteverdi-Chores
München gibt er mit diesem hochqualifizierten A-capella-Ensemble
regelmäßig Konzerte in Deutschland und andernorts.
Enrique García Asensio
Enrique García Asensio studierte in Madrid Violine,
Kammermusik und Komposition. Anschließend studierte er an der Hochschule
für Musik in München Dirigieren bei Lessing, Eichhorn und Mennerich.
Diese Studien führte er in Siena bei Sergiu Celibidache fort, dessen
Assistent er später auch bei Meisterklassen in Siena, Bologna und
München war. Als Dirigent gewann er 1962 den RAI-Preis und 1967
erhielt er einen ersten Preis beim internationalen Dimitri Mitropoulos
Dirigierwettbewerb. Er wurde hier mit der Goldmedaille ausgezeichnet,
verbunden mit einer Position als 1. Kapellmeister des National Symphony
Orchestra in Washington, DC (1967 - 1968).
In Spanien dirigierte er alle führenden Orchester,
u.a. war er Leiter und Dirigent des Spanischen Rundfunksinfonieorchesters
in Madrid (1966 - 1984 & 1998 - 2001), musikalischer Berater
und Erster Gastdirigent des Sinfonieorchesters von Bilbao (1985
- 1991), ständiger Dirigent und Musikalischer Direktor des Städtischen
Sinfonieorchesters von Madrid (1993 - 1998). Seit 1991 ist er erster
Gastdirigent des Orchesters von Valencia. Außerhalb Spaniens leitete
er Orchester in anderen europäischen Ländern und in Nord- und Südamerika.
Er arbeitete mit berühmten Sängern wie Teresa Berganza, Montserrat
Caballé, Alfredo Kraus, Plácido Domingo, Pilar Lorengar, Jaime Aragall,
José Carreras, Shirley Berret, Pedro Lavirgen, Fiorenza Cossoto.
Schallplattenaufnahmen machte Enrique García Asensio insbesondere
in Spanien und England.
Mit einer Zarzuela-Aufnahme mit Teresa Berganza
und dem English Chamber Orchestra gewann er den Grand Prix International
du Disque de l´Académie Charles Cros, Paris. 1991 gewann er den
Preis der besten Interpretation einer spanischen Komposition, verliehen
vom spanischen Kulturministerium.
Seit 1969 ist Enrique García Asensio Mitglied
der Königlichen Akademie der Schönen Künste San Carlos in Valencia
und seit 1970 hat er eine Professur für Komposition am Konservatorium
in Madrid inne.
Wolfgang Gaag
Dass Wolfgang Gaag, geb. 1943 in Waldsassen,
einst Hornist werden würde, stand keineswegs sofort fest. Sein musikalisches
Talent zeigte sich allerdings schon im Grundschulalter, als er ersten
Musik- und Gesangsunterricht erhielt. Nach dem Wechsel aufs Realgymnasium
waren zunächst Violine und Bratsche seine Instrumente und er trat
erstmals solistisch als Geiger auf.
Nach dem Abitur in Bayreuth 1964 fiel die Entscheidung
zu Gunsten des Horns. Er nahm sein Studium an der Hochschule für
Musik in Berlin (u. a. Horn bei Prof. Gohlke, Musiktheorie und Tonsatz
bei Prof. Ernst Pepping) auf und studierte parallel dazu an der
TU Berlin mit dem Ausbildungsziel Tonmeister. 1969 schloss er seine
Studien ab. Bereits während des Studiums war Wolfgang Gaag Solo-Hornist
im "Rias-Jugendorchester" und im Orchester der Jeunesses
Musicales.
Nach dem Studium wurde er Solo-Hornist der Bamberger
Symphoniker, zwischen 1979 und 1981 war Wolfgang Gaag Mitglied des
Orchesters der Bayreuther Festspiele, ab 1980 Solo-Hornist des Radio-Sinfonie-Orchesters
Stuttgart und seit 1982 Solo-Hornist der Münchner Philharmoniker.
Sein besonderes pädagogisches Talent beweist
Wolfgang Gaag im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an den Staatlichen
Hochschulen für Musik in Trossingen (1982-1985), Stuttgart (1986-1991)
und München, wo er seit 1995 eine ordentliche Professur für das
Fach Horn inne hat, sowie als Leiter zahlreicher Meisterkurse. Als
Juror ist er bei vielen Wettbewerben im In- und Ausland tätig.
Darüber hinaus tritt Wolfgang Gaag als Solist
und Kammermusiker mit namhaften Dirigenten und Orchestern im In-
und Ausland auf. Er zählt zu den Gründern der Deutschen Bläsersolisten
und von German Brass.
Ida Haendel
Als eine der meist bewunderten Musikerinnen unserer
Zeit, verkörpert Ida Haendel die große Tradition des Violinspiels.
Sie liegt begründet in ihrer frühen Zusammenarbeit mit berühmten
Pädagogen wie Carl Flesch und George Enescu.
Seit Ida Haendel im Alter von vierzehn Jahren
ihr spektakuläres Londoner Debut mit einem Konzert unter der Leitung
von Sir Henry Wood gab, machte sie eine beispiellose Karriere mit
zahllosen Erfolgen in allen Konzertsälen der Welt, begleitet von
Kritiken, die vorbehaltlos ihre meisterhafte Technik und ihre eingehende
Musikalität rühmten.
Sie hat mit den größten Orchestern und unter
den berühmtesten Dirigenten gespielt. Ihre Aufnahmen sind ausnahmslos
Prüfsteine, an denen andere gemessen werden. Ihre neueste Aufnahme
wurde beispielsweise mit dem begehrten Diapason d'or ausgezeichnet.
In einer Kritik von Ida Haendels Aufführung von Elgars Violinkonzert,
schrieb Nicholas Kenyon in der London Times: "Falls es heute
einen musikalischeren Geiger als Ida Haendel gibt, müsste ich ihn
oder sie erst noch hören. Haendels Qualitäten, ein unaufdringlich
präziser Sinn für Stil, eine brillante Zwanglosigkeit beim Phrasieren,
ein feines Gespür für die groß angelegte Richtung eines Stückes
sind Qualitäten, die zur Zeit, einer Zeit in der kalte Präzision
und oberflächlicher Glanz zum Ideal erhoben werden, leider nicht
besonders geschätzt werden."
Der Kritiker Richard Dryer vom Boston Globe fasste
Ida Haendels Virtuosität in einer kürzlich erschienenen Besprechung
ihrer Aufführung von Beethovens Violinkonzert mit dem Boston Symphony
Orchestra treffend zusammen: "Frisch - noch immer belebt jugendliche
Inspiration alles, was Haendel tut; sie kennt alles, aber sie ist
noch immer auf Entdeckungsreise. Sie spielt die Noten mit so einer
Einfachheit, Klarheit und emotionaler Kraft, dass sie einem das
Herz zerreißen".
Ida Haendel macht in erster Linie Plattenaufnahmen
für EMI, Decca und Testament. Videos von ihren Aufführungen sind
bei Video Artists International verlegt.
Michael Hell
Michael Hell wurde als Sohn einer Musikerfamilie
in Wien geboren. Er studierte Violoncello an der Wiener Musikhochschule
in der Meisterklasse von Prof. Tobias Kühne. 1980 beendete er das
Studium mit hohen Auszeichnungen.
1981 verpflichteten ihn die Münchner Philharmoniker
als ersten Solocellisten. Seit Jahren pflegt er darüber hinaus eine
intensive kammermusikalische Tätigkeit. Er ist Gründungsmitglied
der Wiener Streichersolisten und des Gasteig Trio München. Er ist
Cellist im Wiener Streichquintett, Gelius Klaviertrio, spielt Cello-Duo
mit Werner Thomas Mifune, den Philharmonischen Cellisten, mit seinem
Bruder, dem Geiger Prof. Josef Hell, Duo und Streichquartett.
Unter Anleitung von Sergiu Celibidache erarbeitete
er jahrelang auch die phänomenologischen Gesichtspunkte der Musik
und des Klanges.
Als Solist spielte er Cellokonzerte mit namhaften
Dirigenten wie Christoph von Dohnányi, Herbert Blomstedt, Hiroshi
Wakasugi, Dimitrij Kitajenko, Maxim Schostakowitsch und vielen mehr
in Deutschland, Italien, Österreich, Japan, Norwegen und der Schweiz.
Als Solist, Kammermusiker und Lehrer bereiste
er viele europäische Länder, Südamerika und regelmäßig Japan. Er
wirkte bei diversen Festspielen mit, den Schwetzinger, Bregenzer,
Ludwigsburger und Salzburger Festspielen, und auch dem Carinthischen
Sommer. Darüber hinaus nahm er etliche CDs auf, und machte Rundfunk-
und Fernsehaufnahmen.
Michael Hell spielt auf einem Meisterinstrument
von Januarius Gagliano aus dem Jahr 1736.
Uwe Komischke
Uwe Komischke wurde 1961 in Schwelm/NRW geboren.
Nach musikalischer Ausbildung begann er seine Laufbahn mit 18 Jahren
als 1. Solotrompeter im Städtischen Orchester Gelsenkirchen. 1983
wechselte er in gleicher Position zu den Münchner Philharmonikern
unter ihrem Chefdirigenten Sergiu Celibidache. 1987 erhielt er eine
Dozentur für Trompete am Richard-Strauss-Konservatorium in München.
Solistisch ist Uwe Komischke in zahlreichen Konzerten
im In- und Ausland zu hören, zuletzt wieder in Japan mit dem 2.
Brandenburgischen Konzert von J. S. Bach und bereits zum zweiten
Mal mit dem Nagoya Philharmonic Orchestra. Dabei wurde das Trompetenkonzert
von A. Arutjunjan für die Fernsehübertragung des NHK-Neujahrskonzertes
aufgeführt. Zahlreiche Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen, sowie
auch seine kammermusikalische Arbeit, z.B. mit den Münchner Kammersolisten,
einem Barockensemble, dessen Gründer und Leiter er ist, oder auch
mit den Brass Soloists machten ihn in Fachkreisen bestens bekannt,
so dass Komponisten wie Hans Stadlmair oder Peter Michael Hamel
ihm Werke widmen, so u.a. das "Concerto lirico für Corno da
caccia und Streichorchester". Auch bei den verschiedenen Festivals
ist er ein gern gesehener Gast wo er immer wieder mit namhaften
Solisten wie Yuri Bashmet oder Vassily Lobanov, um nur zwei zu nennen,
und Ensembles wie den Moskauer Solisten zusammenarbeitet. Da er
sich außerdem mit der Instrumentenentwicklung befasst, spielt er
heute nur noch auf seinen von ihm zusammen mit Norbert Axmann entwickelten
Instrumenten.
Anläßlich eines Meisterkurses an der Sensoku
Gakuen Hochschule für Musik in Tokyo wurde ihm im April 1993 eine
Gast-Professur angeboten. Seit September 1994 hat Uwe Komischke
einen Ruf als Professor für Trompete an die Hochschule für Musik
Franz Liszt Weimar.
Michael Martin Kofler
Der 1966 in Villach geborene Flötist Michael
Martin Kofler wurde noch während des Studiums, das er an der Wiener
Musikhochschule bei Werner Tripp und Wolfgang Schulz, sowie bei
Peter-Lukas Graf an der Musikakademie Basel absolvierte, 1987 Soloflötist
des Gustav Mahler Jugendorchesters unter Claudio Abbado. Ende desselben
Jahres wurde er von Sergiu Celibidache zum Soloflötisten der Münchner
Philharmoniker gewählt.
Bereits seit frühester Jugend wurde er mehrfach
bei internationalen Wettbewerben (Prag, Brüssel, Bari, Uelzen und
ARD-Wettbewerb München) ausgezeichnet. Neben den Kulturförderungspreisen
der Münchner Konzertgesellschaft und des Landes Kärnten, sowie dem
Würdigungspreis des Österreichischen Wissenschaftsministers, wurde
ihm 1993 der Kulturpreis seiner Heimatstadt Villach verliehen.
Seit 1983 gibt Michael Martin Kofler weltweit
viele Solokonzerte, Recitals und Kammermusikabende und wirkt als
Solist und Kammermusiker bei CD-, Rundfunk-, und Fernsehaufnahmen
mit. Bei bedeutenden Orchestern, wie z. B. der Academy of St.-Martin-in-the-Fields,
den Philharmonischen und Symphonischen Orchestern von Prag, Tokyo,
Osaka, Kyoto, Salzburg, Linz, Warschau und Zagreb, dem Wiener, Münchner,
Stuttgarter und Württembergischen Kammerorchester, der Salzburger
Kammerphilharmonie, der Amsterdam Sinfonietta, dem Australian Chamber
Orchestra, u.v.m. ist er ein gern gesehener Gast. Renommierte Dirigenten
wie James Levine, Dimitri Kitajenko, Fabio Luisi, Bruno Weil, Gilbert
Varga, Hans Graf, Sir Neville Marriner, Hubert Soudant, Gunther
Schuller, Milan Horvat, Andrey Boreyko, Kazushi Ono, u. v. a. waren
seine Partner.
Seit Oktober 1989 betreut er als Professor eine
Konzertfachklasse an der Universität für Musik Mozarteum Salzburg.
Sreten Krstic
Sreten Krstic, seit 1980 Mitglied der Münchner
Philharmoniker (seit 1982 als 1. Konzertmeister), wurde 1953 in
Belgrad geboren. Er begann im Alter von sieben Jahren, Violine zu
spielen und beendete vierzehn Jahre später sein Musikstudium in
Belgrad bei Prof. Tokov und Prof. Pavlovi. Schon ein Jahr vorher
hatte er einen Preis beim internationalen Wettbewerb der Jeunesses
Musicales im Fach Duo Violine-Klavier gewonnen. Drei Jahre später
gewann er den internationalen Wettbewerb von Belgrad im Fach Violine
und erhielt zusätzlich einen Sonderpreis für die beste Interpretation
der Solosonaten Bachs.
Konzerttourneen führten ihn durch Europa, Japan,
die USA und die GUS. Als Solist spielte er, u.a. mit Sergiu Celibidache,
Zubin Mehta, Vaclav Neumann, Hiroshi Wakasugi, Horst Stein, und
Dimitij Kitajenko.
Sreten Krstic wurde zu Aufnahmen vom Westdeutschen
Rundfunk, Bayerischen Rundfunk und von der BBC Manchester eingeladen
und spielte bei allen Rundfunkanstalten und in allen Fernsehstudios
im ehemaligen Jugoslawien. Er gründete 1996 das Philharmonische
Streichsextett und zur Eröffnung des Gasteig 1985 mit Martin-Albrecht
Rohde (Viola) und Michael Hell (Violoncello) das Gasteig Trio München.
Mit diesem Trio hat er eine CD eingespielt mit Werken von Villa-Lobos
und Schubert. Außerdem machte er mehrere Schallplatten- und CD-Aufnahmen,
unter anderem für Thorofon und Arte Nova Classics.
Er gibt regelmäßig Konzerte in Deutschland und
im europäischen Ausland.
Dorin Marc
Dorin Marc wurde 1958 in Rumänien geboren. Er
studierte bei Prof. Nicolae Popa und Prof. Ion Cheptea Kontrabass
an der Hochschule für Musik Ciprian Porumbescu in Bukarest.
Von 1981 - 1992 war er Solokontrabassist der
Philharmonie Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien, von 1987 - 1992
zusätzlich auch Solokontrabassist im Orchestra Internationale d'Italia.
Seit 1992 ist er Solokontrabassist der Münchner Philharmoniker.
Dorin Marc gewann zahlreiche nationale und internationale
Preise, so 1977, 1979 und 1986 erste Preise beim Landeswettbewerb
und 1986 den Preis der rumänischen Musikkritik, 1979 den dritten
und 1981 den ersten Preis beim internationalen Instrumentalwettbewerb
in Markneukirchen. Beim Concour de Genève gewann er 1978 eine Bronzemedaille
und 1983 die Silbermedaille. Beim Internationalen Musikwettbewerb
der ARD München gewann er 1979 den Spezialpreis der Jury und 1985
einen zweiten Preis. In Mittenwald errang er 1991 den ersten Preis,
verbunden mit einer Mitgliedschaft auf Lebenszeit bei der International
Society of Bassists.
Konzerte führten ihn durch alle bedeutenden kulturellen
Zentren Rumäniens und darüber hinaus nach Bulgarien, Deutschland,
die Schweiz, Frankreich, Italien, Ungarn, Spanien, Schweden und
Dänemark. Aufnahmen machte er mit dem Rumänischen Fernsehen und
Rundfunk, dem Hessischen Rundfunk, dem Schweizer Fernsehen und Radio
Leipzig. 1991 erschien eine vielbeachtete Aufnahme mit dem Kontrabassquartett
Mobile bei Electrecord in Bukarest.
Seit 1998 unterrichtet Dorin Marc an der Hochschule
für Musik Nürnberg-Augsburg. Begleitend gab er bislang internationale
Meisterkurse in Lanciano, Fermo und Pescara, in Koblenz, in Malmö
und in San Sebastian. Im Jahre 2001 wurde er außerdem zum Professor
an die Toscanini-Akademie in Bologna berufen.
Helmut Nicolai
Der in Königsberg geborene Helmut Nicolai erhielt
während seines Bratschenstudiums in Hamburg den Kammermusikpreis
der deutschen Musikhochschulen und der Biennale Bordeaux.
Kurze Zeit später wurde er für 13 Jahre Mitglied
der Berliner Philharmoniker. Während dieser Zeit spielte er mit
dem Consortium Classicum fast die gesamte Bläser-Streicher Kammermusik
bei EMI, Philips, Decca und Orfeo ein.
1981 wurde er Solobratscher bei den Münchner
Philharmonikern.
Kammermusikreisen und Solokonzerte führten ihn
auf alle fünf Kontinente. Zu seinen renommierten Kammermusikpartnern
gehören u.a. Christoph Eschenbach, Thomas Brandis und James Galway.
Seit 1992 ist Helmut Nicolai Bratscher im Rosamunde
Quartett München, dem er fortan neben der Orchesterarbeit seine
gesamte Energie widmet. Mit dem Rosamunde Quartett erschienen bis
jetzt sechs CDs, die letzten vier beim legendären Label ECM New
Series.
Rony Rogoff
"Rony Rogoff ist der einzige Geiger, der
auf jeden spezifischen Stil die richtigen Proportionen anwendet,
und der überragende Mozartspieler unserer Zeit - einer der wenigen,
die von der hinter den Klängen liegenden Wahrheit wissen und fähig
sind, diese auch zum Ausdruck zu bringen." So sah Sergiu Celibidache
seinen einstigen Schüler.
Der aus Israel stammende Rony Rogoff erhielt
ersten Geigenunterricht von seinem Vater, einem Gründungsmitglied
des Israel Philharmonic Orchestra, und von Ramy Shevelov. Dann studierte
er an der Juilliard School in New York bei Ivan Galamian und vor
allem bei Dorothy DeLay. Schließlich war er noch Schüler Joseph
Szigetis in der Schweiz. Als Solist wurde er neben dem Israel Philharmonic
Orchestra unter Zubin Mehta, u. a. von den wichtigsten Orchestern
aus Philadelphia, San Francisco, Paris, Madrid, Tokyo, Manila, Caracas,
den Rundfunkorchestern Kopenhagen und Stuttgart, den Münchner Philharmonikern
und dem Orchestre de la Suisse Romande begleitet, unter Dirigenten
wie Celibidache, Bernstein, Ceccato oder Arthur Fiedler.
Legende wurden seine Solo-Auftritte im New Yorker
Lincoln-Center mit Bach-Partiten und Stockhausens "Zodiac".
Neben der Beherrschung des gesamten gängigen Repertoires hatte Rogoff
auch immer die Bereitschaft, sich völlig in den Dienst entlegener
Literatur zu stellen, so z. B. mit der Erstaufführung des Violinkonzerts
des großen Norwegers Fartein Valen in der Carnegie Hall und Kopenhagen.
Kritikerpapst Stuckenschmidt erklärte 1982 bei den Berliner Festwochen
nach der Aufführung des Violinkonzerts von Alban Berg mit den Münchner
Philharmonikern unter Sergiu Celibidache, diese Darbietung stimme
mit dem letzten Willen des Komponisten - den er noch kannte - überein,
wie keine andere.
Rony Rogoff veröffentlichte Aufnahmen u.a. bei
Sony, Denon und Columbia und nahm weltweit bei zahlreichen Rundfunkanstalten
auf.
Die über viele Jahre währende Zusammenarbeit
mit Celibidache war musikalisch sicher die prägendste im Leben Rogoffs.
Zusätzlich ließ der ständige Austausch mit vielen erstklassigen
Künstlern ihn weltweit zu einem der erfahrensten Violinpädagogen
werden. Hinter seine Arbeit als Lehrer hat er inzwischen auch seine
solistische Tätigkeit weit zurückgestellt. Er gibt regelmäßig Meisterkurse
in Südamerika, Japan, Österreich und Deutschland. Seit 1976 ist
Rony Rogoff auch kontinuierlich als Orchestererzieher und Dirigent
tätig, so zunächst beim Danish Radio Orchestra, dann u.a. beim Münchner
Jugendorchester, beim Cervera Festival Orchestra, bei zahlreichen
Orchestern in Japan, Manila und Venezuela.
Ab 1994 begann er mit dem Aufbau der Accademia
Musicale di San Giorgio, die sich seit 1999 unter dem Dach der Fundazione
Giorgio Cini in Venedig befindet und deren Künstlerischer und Musikalischer
Leiter er heute ist.
Peter Sadlo
Peter Sadlo wurde von der Presse als Jahrhundertbegabung
bezeichnet. Sein außerordentliches musikalisches Gespür und die
ungeheure Virtuosität auf seinem breiten Instrumentarium haben Peter
Sadlo den größten Beifall des Publikums und der Kritiker eingebracht
und ihn zu einem weltweit gefragten Künstler gemacht.
Peter Sadlo studierte am Konservatorium Nürnberg
und an der Musikhochschule Würzburg bei Siegfried Fink. Am stärksten
wurde sein Spiel von Sergiu Celibidache geprägt. Peter Sadlo erhielt
mehrere erste Preise, so beim Concours International Genève (1982)
und Internationalen Musikwettbewerb der ARD München (1985). Damit
wurde bei beiden Wettbewerben erstmals ein erster Preis in diesem
Fach verliehen. Er war 15 Jahre Solopauker bei den Münchner Philharmonikern
und begann 1998 seine Karriere als Solist, Ensembleleiter, Dirigent,
Komponist und Arrangeur.
Seit 1990 ist er Professor für Pauke und Schlagzeug
am Mozarteum Salzburg und an der Hochschule für Musik und Theater
in München.
Peter Sadlo tritt bei allen großen Orchestern
und Musikfestivals auf. Neben Solorecitals gibt er Konzerte mit
seinem Modern Art Percussion Ensemble mit jungen Schlagzeugern,
Peter Sadlo and friends, Piano & Percussion mit Anna Gourari
und mit Kammermusikpartnern wie Martha Argerich, Gidon Kremer und
Heinrich Schiff. In der Saison 2002/03 gibt er Konzerte mit dem
Rundfunk Sinfonie-Orchester Berlin, SWR Sinfonieorchester Stuttgart,
Staatskapelle Weimar, Orchestra Nazionale Sinfonica della RAI und
Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra.
Peter Sadlo hat zahlreiche CDs bei Koch Schwann
und Deutsche Grammophon eingespielt, für die er u.a. mit dem "Echo
Klassik 1998" ausgezeichnet wurde. Teldec hat im Herbst 2001
die CD World Percussion Music mit Peter Sadlo and friends veröffentlicht.
Dankwart Schmidt
Dankwart Schmidt wurde 1951 in Nürnberg geboren.
Sein Studium der Posaune absolvierte er in Nürnberg, Hannover und
München.
Seit 1971 ist er in München als Soloposaunist
tätig, zuerst an der Bayerischen Staatsoper, dann bei den Münchner
Philharmonikern. Hier war er während der ersten Jahre der Ära Celibidache
auch im Orchestervorstand aktiv, wo es durchaus auch zu Meinungsverschiedenheiten
mit Celibidache kam.
Dankwart Schmidt konnte viele Preise gewinnen,
so war er beispielsweise Preisträger im Deutschen Musikwettbewerb.
Seine pädagogischen Fähigkeiten konnte er von
1977 - 1989 als Dozent an der Staatlichen Musikhochschule München
beweisen.
Dankwart Schmidt verfügt außerdem über langjährige
Erfahrungen als Dirigent und Ensembleleiter.
Martin Spangenberg
Der 1965 in Wangen im Allgäu geborene Klarinettist
Martin Spangenberg bekam seinen ersten Unterricht mit acht Jahren
bei Fritz Hauser. 1984 - 1989 studierte er bei Hans Deinzer an der
Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Er war Mitglied des
Landesjugendorchesters Baden-Württemberg, des Bundesjugendorchesters
sowie des Jugendorchesters der Europäischen Gemeinschaft.
Martin Spangenberg wurden zahlreiche Auszeichnungen
zuteil: 1985 wurde er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen
Volkes, 1987 gewann er mit dem Trio d'anches den ersten Preis beim
Hochschulwettbewerb in Hannover sowie einen Förderpreis beim Deutschen
Musikwettbewerb in Bonn. 1989 erhielt er einen Förderpreis der Mozart-Gesellschaft
Wiesbaden sowie die Louis-Spohr-Medaille der Stadt Seesen.
1997 erhielt er eine Professur an der Hochschule
für Musik Franz Liszt in Weimar. Außerdem ist Martin Spangenberg
Dozent bei zahlreichen Meister- und Kammermusikkursen.
Martin Spangenberg gab zahlreiche Solokonzerte
im In- und Ausland, u.a. mit den Münchner Philharmonikern unter
Sergiu Celibidache, dem RIAS-Symphonieorchester des Süddeutschen
Rundfunks, dem Rundfunksinfonieorchester Prag und der Capella Istropolitana.
1995/96 war er Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. Seine
kammermusikalischen Tätigkeiten umfassen u.a. Konzerte mit dem Artemis-Quartett
und dem Mandelring-Quartett sowie zahlreiche Konzerte mit dem Pianisten
Stephan Kiefer.
Seit 1988 ist Martin Spangenberg Soloklarinettist
der Münchner Philharmoniker.

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